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Theatertipp: "Olympia"

Theatertipp: „Olympia“

Deutschland 1936: Das Berlin der Nationalsozialisten gibt sich weltoffen, die Nazis nutzen die Spiele perfekt zur Inszenierung ihrer Propaganda. Ein Land im Olympiafieber.

Der junge Friedrich Thormann, „Fritze“, ist aus der Hitlerjugend für den Jugendehrendienst im Olympischen Dorf abkommandiert. Dann wird er Zeuge eines Todesfalls im Olympischen Dorf: Mister Morgan aus der amerikanischen Delegation stirbt im Speisesaal.

Und damit beginnt eine Serie von Todesfällen, Vertuschungsversuchen, Sabotagevorwürfen und Unwahrheiten. Eine komplexe Geschichte, in der frühere Morde an Soldaten einer ehemaligen Wachkompanie Görings eine Rolle spielen, eine angebliche Überdosis, ein früherer Kriminalfall und ein Auftragskiller aus Amerika. Und mittendrin: Oberkommissar Gereon Rath, der aufklären soll – ein Antiheld unter Druck von Gestapo und Sicherheitsdienst.

Für das Altonaer Theater ist es eine große Ehre, die Uraufführungsrechte für den achten Roman der Rath-Krimireihe bekommen zu haben. Der Intendant hat den 500-Seiten-Roman in kleinteilige Szenen unterteilt. Viele Male wird es zwischendurch kurz dunkel auf der Bühne, die Schauspieler und Schauspielerinnen bauen um. Nicht etwa Berliner Häuserfassaden, Tartanbahnen oder ‚Babylon Berlin‘-hafte Nachtclublichter sind zu sehen, sondern die fünf olympischen Ringe. Sie öffnen die Räume und klicken im Kopf die Fantasiesynapsen zusammen. Mutig und richtig gut.

Thomas Langfeld: Ich habe das Theaterstück gesehen und war davon sehr angetan.

Aufführungen im Altonaer Theater bis 20. Februar 2022

 

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