Glückstage

„[…] wir lernen, indem wir uns in Beziehung setzen. Das Gehirn lernt nur das, was es als bedeutsam ansieht. Jedes Mal, wenn wir etwas entdecken, das für uns selbst bedeutsam ist, geht es unter die Haut, und es kommt im Gehirn zur Aktivierung der sogenannten emotionalen Zentren.“
Gerald Hüther, Professor für Neurobiologie

Die ersten „Glückstage“ 31.08. – 05.09.2020

Stadtteilschule Eidelstedt

Glückstage
Glückstage

VIELFALT verstehen wir als Reichtum. Vielfältig sind die Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Eidelstedt, sie haben unterschiedliche Stärken, Schwächen, Begabungen und Talente.

GEMEINSCHAFT ist uns wichtig. Ein hohes Maß an Gemeinsamkeit liegt uns im Unterricht und darüber hinaus am Herzen. Wir kümmern uns um ein positives Schulklima und das soziale Engagement unserer Schülerinnen und Schüler.

NACHHALTIGKEIT auf vielen Ebenen ist unser Ziel. Deshalb achten wir bei alledem auf unsere Umwelt, unser Klima und nicht zuletzt auf unsere Gesundheit.

NEUBEGINN braucht Zeit. Der Übergang von der Grundschule in die 5.Klasse bedarf Zeit und die nehmen wir uns auch. Die „Glückstage“ sind eine großartige Unterstützung, um die Klassengemeinschaft aufzubauen.

Module & Trainer

Glückstage

Ulrike Bennit

Awareness4Kids – Kinder in ihrer Mitte stärken

Die Lehrerin Ulrike Bennit widmet sich mit ganzem Herzen der Motivation und Stärkung von Kindern.
Sie möchte helfen, wieder mehr Respekt, Miteinander, Berührbarkeit und Freude in den Schulalltag zu bringen.
„Wir dürfen nicht vergessen, dass unter den rauchenden Köpfen auch noch Herzen schlagen.“ Die Hirnforschung hat längst belegt, dass wir besonders effektiv und nachhaltig lernen, wenn wir einen emotionalen Bezug zu etwas haben.

Eine Veränderung kann nur von innen nach außen geschehen. Mit diesem Bewusstsein hat Ulrike Bennit für die Glückstage das Modul “Awareness4Kids” entwickelt, in welchem sie die Kinder (und Lehrer) einlädt zu erleben, wie beglückend Mitgefühl sein kann,
was Achtsamkeit ist und wie sie den (Schul)Alltag bereichern kann, welchen Beitrag jeder zu Frieden und Miteinander leisten kann, welche Möglichkeiten zur Stressvermeidung und -Bewältigung es gibt, wie jeder sich und andere (un-)bewusst beeinflusst, was Körperhaltung aussagt und Vieles mehr. Dabei legt sie großen Wert darauf, dass die Erlebnisse, wie alle Module dieses Projektes, nachhaltigen, positiven Einfluss auf das Leben und den Schulalltag haben.

Outdoortraining

Der Erlebnispädagoge Wirjan Vriesema ist der Gründer von NATOURTALENTE: Outdoor-Erlebnisse, Coaching, Teamentwicklung und Motivationstraining in Nordfriesland, Schleswig-Holstein und Hamburg.

Die Coaches von Natourtalente sind ausgebildete Outdoortrainer, Wildnis Mentoren und Systemcoaches. Sie arbeiten bereits seit einigen Jahren erfolgreich mit Schulklassen sowie verschiedenen Unternehmen zusammen.
Ob Managertraining oder Schülermotivation, das Angebot ist sehr vielseitig.

In ihren prozessorientierten Teamtrainings und der gruppendynamischen Arbeit sind die Ziele: Potentialentfaltung, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit, Naturbeobachtung und Gesundheit.

Zusammen mit den Outdoortrainern werden die Kinder am Krupunder See unter anderem Hüttenbau, verschiedene Sinnesübungen, Naturbeobachtungen, Schnitzen und Teamspiele machen. Ziel ist es, dass alle Schüler*innen durch Selbstwahrnehmung und die Verbindung zur Natur ihre wahren Potentiale entdecken und ans Licht bringen können.

Glückstage

Wirjan Vriesema

Glückstage

Ulrich Bangert

Gemeinsam sind wir stark

Ulrich Bangert lag das Wachstum der Menschen schon immer sehr am Herzen. Dies hat er in ganz unterschiedlichen Kontexten umgesetzt. Ein kleiner Eindruck seiner Biografie: 3 ½ Jahre Entwicklungshelfer in Simbabwe, 20 Jahre Lehrer für Sport und Physik und 20 Jahre freiberufliche Durchführung von Friedensprojekten an Schulen und Kitas.

Dieses Modul soll allen beteiligten Schülerinnen und Schüler die Chance bieten, zu Beginn eines neuen Schulabschnittes die Friedenskompetenz für sich und gemeinsam mit der ganzen Klasse zu entwickeln und auszubauen. Schwerpunkte sind hierbei die Förderung der sozial-emotionalen, affektiven und motorischen Ebenen der SchülerInnen und der Gemeinschaft, Achtsamkeitserfahrungen, Sozial- und Konfliktlösungskompetenzen. Das Klima einer Klasse steht und fällt mit der Sozial- und Konfliktlösungskompetenz der einzelnen SchülerInnen.

Wesentlicher Teil seines Vorgehens bildet das Konzept „lifedance® für bunte Klassen“ -Freunde werden im Tanz, den jede*r kann. Darüber hinaus arbeitet er ausgeprägt handlungs- orientiert mit vielfältigen Methoden aus der Theater-, Tanz- und Spielpädagogik. Er geht prozessorientiert und lösungsfokussiert vor, auch unter Einbeziehung systemischer Ansätze.

Kooperative Spiele, theaterpädagogische Methoden, Kommunikations- und Feedbackübungen und konstruktive Konfliktlösungen stehen im Vordergrund. Nach Warm-ups und Kooperationsübungen werden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler Themen bearbeitet, die für sie im Hinblick auf Themen des sozialen Lernens von Relevanz sind.

„Digitalnatives“

Der Regisseur Bastian Schöttler hat bereits einige Projekte mit Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten durchgeführt. Schwerpunkt seines Moduls „Digitalnatives“ ist die Wahrnehmung für einen respektvollen und achtsamen Umgang miteinander in den sozialen Medien. 

Aktueller und wichtiger könnte das Lernen „digitaler Umgangsformen“  nicht sein. Unreflektiertes posten, teilen und „liken“ von Bildern und Videos führt zu ganz neuen Gefahren. Die junge Generation hält selbstverständlich mit der Digitalisierung schritt, doch das kritische Hinterfragen bleibt oft aus. Absolut nicht altersgerechte Inhalte finden sich nur all zu oft auf den Handys der Kinder und werden unreflektiert weitergeleitet.

Bastian Schöttler wird mit den Kindern kleine Videos in der Projektwoche drehen. An Hand der praktischen Umsetzungen werden u.a. Themen wie Bildgestaltung, Bildrechte, Verzerrte Wirklichkeit und Einflüsse von ausdrucksvollen Bildern.

Die Kinder lernen in der aktiven Umsetzung die kritische Reflexion ihres Materials, denn immer steht die Frage im Hintergrund: „Wie finde ich das, wenn ich so zu sehen bin?“

Glückstage

Bastian Schöttler

Menü