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Das Olympische Dorf in Elstal

Das Olympische Dorf in Elstal

Nur 18 Kilometer entfernt vom Berliner Olympiastadion steht das ‚Dorf des Friedens‘, wie 1936 die nationalsozialistischen Erbauer das Olympische Dorf nannten. Was einst ein Prestigeobjekt der Nationalsozialisten anlässlich der Olympischen Spiele 1936 werden sollte, wird heute in Wohnraum umgewandelt.

Als 1931 die Wahl des Austragungsortes auf Berlin fiel, wurde 1932 beschlossen, dem Beispiel Los Angeles zu folgen und in Ermangelung ausreichender Hotelkapazitäten erstmals ein ‚Olympisches Dorf‘ für die gemeinschaftliche Unterbringung der Olympiateilnehmer zu bauen.

Das Gelände und die Gebäude standen seit dem Abzug der russischen Militäreinheiten 1992 leer. Allerdings konnten das Gelände und einige Gebäude daraufhin wieder besichtigt werden. Allein zum ersten ‚Tag der offenen Tür‘ am 12.09.1999 wurden über 12.000 Besucher gezählt. Da das Interesse an dieser historischen Stätte weiterhin groß ist, werden bis zum heutigen Tage regelmäßig Führungen durch das Olympische Dorf von 1936 angeboten und rege genutzt. Sie werden regulär durch die DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement durchgeführt.

Zahlreiche Versuche, für das gesamte Areal zukunftsbezogene Nutzungsmöglichkeiten zu finden, blieben erfolglos. Erst 2016 stand ein Investor bereit, mit den Planungen für eine neue Wohnsiedlung mit Platz für mehr als 3.000 Menschen zu beginnen. 2017 begannen die Bauarbeiten für das ehrgeizige Wohnprojekt.

Dieses Wohnprojekt hat den Namen ‚G.O.L.D.‘, abgekürzt für ‚Gartenstadt Olympisches Dorf von 1936‘. Es umfasst die Sanierung und den Umbau des ‚Speisehauses der Nationen‘ zu insgesamt 114 Suiten, Maisonetten und Penthouses im Ost- und Westflügel. Dazu kommen Neubauten im Inneren und Grünen Ring um das Speisehaus sowie später Blockbauten, die als Zeitzeugen der Sowjetnutzung dienen sollen. Auch Begegnungsflächen, ein museales Konzept, Kindergärten und Tagesstätten sowie Sporteinrichtungen werden entstehen.

Uns überzeugt vor allem die gute Verkehrsanbindung nach Berlin. Der Bahnhof Spandau ist in 11 Minuten mit der Bahn zu erreichen und bis zum Berliner Hauptbahnhof sind es nur 25 Minuten. Ein weiterer positiver Aspekt aus Kapitalanlegersicht ist die attraktive Sonderabschreibung des Denkmalobjekts über 12 Jahre. Das und viele weitere Punkte überzeugen uns vom Wachstumsstandort Elstal in der Gemeinde Wustermark.

Anlässlich der letztjährigen Olympischen Sommerspiele brachte die ARD einen Bericht über das Olympische Dorf von 1936:

Hier finden Sie das Video in der ARD Mediathek

Der Teil über das Olympische Dorf beginnt ca. ab der 43. Minute.

Euer

Emil Prister

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