Neben dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sind nach wie vor die Rohstoffpreise auf hohem Niveau, Lieferketten unterbrochen und damit die Preise (weltweit) am Steigen. Den Ursprung für die hohe Inflation haben allerdings die Geldpolitiker der EZB, FED und anderer Notenbanken vor gut zwei Jahren gelegt. Damals wurde – aus Angst vor einer langfristigen Rezession, ausgelöst durch die Corona-Krise – überall der „Geldhahn weit aufgedreht“. Es wurden Unsummen an neuem Geld geschaffen und in den Kreislauf gebracht. Fakt ist – der Grund ist am Ende fast egal – dass das Geld und insbesondere unserer Euro unter einem noch nie gesehenen Kaufkraftschwund leidet. Parallel zur allgemeinen Inflation ist auch noch der Außenwert unserer Währung z.B. im Vergleich zum USD dramatisch gesunken.

Und damit nicht genug an Problemen. Auch sind in den letzten sechs Monaten die Zinsen deutlich in die Höhe geschossen. Kostete ein Hypothekendarlehen mit 10-jähriger Zinsbindung zu Jahresbeginn noch ca. 1,00% Zinsen, so waren es zwischenzeitlich 4,00%(!!). Das ist wirklich Wahnsinn! Diese Zinssteigerungen führten zu dramatischen, noch nie da gewesenen Kursverlusten an den Anleihemärkten. Der ehemals sichere Hafen ‚Anleihe‘ war keiner mehr. So sackten nicht nur die Aktienindizes zwischen 20% und 30% ein, sondern auch die Zinspapiere. Das Gold hielt sich, insbesondere in Euro gerechnet, hingegen noch recht gut.

Und die Immobilien? Diese reagieren immer träge und mit Zeitverzug. Bisher ist an diesem Markt nicht viel passiert. Eigentlich müssten Immobilien aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus auch günstiger werden. Andererseits stockt der Neubau dramatisch und die Flucht in Sachwerte bleibt aufgrund der hohen Inflationsraten weiterhin ein Thema. Abwarten.

Fazit: Nach wie vor sehen wir uns mit unseren Empfehlungen sehr gut aufgestellt. Günstige Immobilien an dauerhaft nachgefragten Standorten (teils mit attraktiven steuerlichen Effekten und Förderungen) und top gemanagte Investmentfonds, die in die weltweit führenden Unternehmen investieren. So besteht die Möglichkeit, die Kaufkraft des Vermögens dauerhaft zu schützen und langfristig attraktive Chancen für sich zu nutzen.

Euer

Matthias Jacob